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Papierkunst - Paper Art

 

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Die Entstehungsgeschichte der Papierkunst ist eng mit Persönlichkeiten der Weltavantgarde verbunden. Die Papiererfindung um 300 v Chr. hatte revolutionäre Auswirkungen auf die Buchentwicklung im quantitativen wie auch qualitativen Sinne. Aber von Beginn an ist Papier auch mit der bildendenden Kunst eng verbungen, zunächst nur hinsichtlich der Gestaltung der Zeichen, später im Buchdruck durch vielfältige Kunstdrucktechniken und in der Grafik.

In der klassischen Moderne erfüllt Papier nicht nur die mediale Trägerfunktion, sondern beinhaltet direkt die Materialaufgabe für die Bildkonzeption. Erwähnt seien hier Picasso, Braque, in den 20iger Jahren F. Albers, dessen Essays sich mit der Poesie des Papiers beschäftigen.

Die Bedeutung dieser neuen Kunstrichtung spiegelt sich in der Gründung von Künstlergruppen, Vereinigungen und Kunstschulen Mitte der 70iger Jahre wider.

Zentren für die mittels Material neu geformten Sprache sind z.B. das Atelier von Andela Matasova an der Hochschule für angewandte Kunst in Prag, die IAPMA (International Association of Papermaker and Paperartists), das Papiermuseum Düren und die Schule Carol Pichlers, um nur einige zu nennen.

Papierkunst von Uta Dorra und Pavel Carlsbader

Im Mittelpunkt des Oeuvres von Uta Dorra und Pavel Carlsbader steht industriell gefertigtes Papier, welches als Massenprodukt heute in mehr als 3.000 verschiedenen Sorten angeboten wird.

Die beiden Künstler entreissen das Material seiner alltäglichen Begrenzung als Beschreibstoff oder als Verpackungsmaterial. Ihre Papiere werden durch die künstlerische Formung aus der Masse hervorgehobenund, sie erhalten einen überhöhten, metaphysischen Hintergrund.

Was bedeutet Papierkunst?

Papierkunst bedeutet Transparenz, Zerbrechlichkeit, die Fähigkeit um kontrastreich zwischen scharf und unscharf zu unterscheiden, unendliche Variationen der Schichtungen, des Reißens, Klebens, Kontrast der Farben, die Fähigkeit der Schaffung von imaginären und wirklichen Räumen.

Seit Jahren nutzen Uta Dorra und Pavel Carlsbader die Bedeutung und Expressivität dieses Zivilisationsproduktes, sie kennen seine Möglichkeiten und Grenzen gut, zugleich reflektieren sie die gefundenen Dimensionen - jeder auf seine Art.

Eine weitere Stufe der Virtualität?

Hinweis zum Besuch unserer WEB-Site:

Wenn sich der Cursor über der Abbildung eines Werkes zu einer Hand verformt, sind in dem Bild Hot-Spots aktiv, die auf andere Werke oder Ausschnitte hinweisen.

Mit der Übertragung der Papierobjekte, die medial per se schon einen hohen Virtualitätsgrad aufweisen, auf elektronische "Seiten" im Internet wird im Grunde nichts total Neues erzeugt, sondern nur eine weitere Ebene der Virtualtät hinzugefügt. Dies ist ein sehr spannender Prozess, der keinen Endpunkt kennt, sondern nur einen Entwicklungspfad beschreibt. Die mediale Umsetzung der Objekte von Dorra und Carlsbader wird auf dieser WEB-Site permanent weiterentwickelt und ist in einem ständigen Fluß. Diese WEB-Site ist ein gemeinsames Produkt von Moccom-EDV-Beratung und den Künstlern . Wir beabsichtigen diese Form der Präsentation permanent weiterzuentwickeln.